• An Image Slideshow
  • An Image Slideshow
  • An Image Slideshow
  • An Image Slideshow
  • An Image Slideshow
  • An Image Slideshow
  • An Image Slideshow
  • An Image Slideshow
  • An Image Slideshow
Home
Hotel & Zimmer
Restaurant
Lage & Anreise
Kontakt
Impressum
Datenschutzerklärung
.

 



Ein besonderes Schmuckstück ist unser Beethovenhaus

Es liegt direkt neben dem Hotel. Der Name 'Beethovenhaus' ist auf die schöne Tatsache zurückzuführen, daß einst Ludwig van Beethoven in den Jahren 1786-1792 hier den Sommer verbrachte. Der damalige Besitzer hatte das Glück, ihn als Klavierlehrer für seine Kinder gewinnen zu können.

Heute sind im Beethovenhaus einige Hotelzimmer untergebracht, die bei unseren Gästen besonders beliebt sind.

In unserem Gästehaus wohnte einst Beethoven

Ludwig van Beethoven stammte aus einer flämischen Bauern und Handwerkerfamilie in Brabant. Bereits seinem Großvater gelang es durch sein auffallendes musikalisches Talent an die kurfürstliche Hofkapelle in Bonn zu avancieren. Sein sohn Johannes, der ehrgeizige Vater des begabten Ludwig, diente dem kurfürstlichen Hof als Hoftenorist und Geiger. Mit 4 Jahren bereits, erhielt der kleine Junge Geigenunterricht. Und im zarten Alter von 14 Jahren hatte er bereits die Eignungsprüfung als 2. Hoforganist am kurfürstlichen Hof in der Tasche. Eine glänzende Karriere bei Hof stand in Aussicht und sein damaliger Lehrer urteilt: "Er wird gewiss ein zweiter Wolfgang Amadeus Mozart..." Dies alles aus dem Leben Ludwig van Beethoven mag vielen Lesern bereits bekannt sein, ebenso wie sein Umzug nach Wien im Jahre 1792 und die darauffolgenden schöpferischen Jahre, die zunehmende Taubheit und Einsamkeit und der unerwartete Tod im Jahr 1827. Doch die Geschichten, die sich um Beethovens Aufenthalte in Neuenahr ranken, zeigen ihn in einer privateren, entspannten Stimmung. Fern ab von Karriere, vom kurfürstlichen Hof und vom väterlichen Ehrgeiz, der dem Jungen doch zu schaffen machte.

Fast möchte man sagen, der junge Ludwig van Beethoven genoss im damaligen Beul schon etwas von der entspannden Kuratmosphäre die unsere Stadt noch heute so attraktiv macht. Die Geschichte von Beethovens Besuchen in Beul beginnen genaugenommen im Jahr 1786, mit der Fertigstellung des heutigen Beethovenhauses in der Neuenahrer Mittelstrasse. Das Haus direkt neben der heutigen Stadtbibliothek entstand Ende des 18. Jahrhunderts in zwei Bauabschnitten. Der sich heute unmittelbar rechter Hand anschließende Teil ist der ältere Flügel. Er wurde im Jahre 1734 erbaut, wie der Schlusstein des ehemaligen Torbogens angab. 1910 wurden Bogen und Tor erneuert und durch ein schmiedeeisernes Tor ersetzt. Leider ist nicht bekannt, welches Ehepaar dieses Wappen führte, so dass die Erbauer dieses Flügels nicht bekannt sind.
Zahlreiche Informationen besitzen wir aber über das Ehepaar Stockhausen, welches im Jahres 1786 den zweiten Teil des heutigen Beethovenhauses baute und dem Haus seinen Namen gab. Unter deren Wappen gibt es ein lateinisches Chronogram mit folgendem Wortlaut: Amtmann Hofrat von Stockhausen und seine Frau von Kerich bauen dieses Haus.

Und hier beginnt die Verbindung der Stockhausens zu dem jungen Ludwig van Beethoven lebendig zu werden. Im Hause der Frau von Breuning, am Bonner Münsterplatz, war der junge Ludwig van Beethoven wohl spätestens seit 1784 ein gerngesehener Gast. Er erteilte den beiden Kindern Eleonore und Lorenz Klavierunterricht. Mit dem Bruder der beiden Musikschüler Stephan von Breuning verband Beethoven eine enge Freundschaft. In einem späteren Brief schreibt Beethoven an seinen Freund: "Er ist wirklich ein guter, herrlicher Junge geworden..., der das Herz, wie wir alle mehr oder weniger, auf dem rechten Fleck hat". Ein aussergewöhnliches Urteil, wenn man bedenkt, dass Beethoven nur wenige Menschen hatte, denen er sich eng verbunden fühlte. Bei der Familie Breuning war der junge Musiker durch die Vermittlung des Medizinstudenten Franz Gerhard Wegeler eingeführt worden und teilte mit diesem wohl auch die heimliche Leidenschaft für Eleonore von Breuning, die seine erste, ernste Liebe war, wie Beethovens bedeutende Biographen in großer Übereinstimmung betonen. Dem Bonner Medizinstudenten verdanken wir nun unsere Information darüber, dass Beethoven wohl einige erholsame Sommermonate in Beul verbrachte. In höher gestellten Kreisen war es damals üblich die Stadt Bonn für die heißen Sommermonate zu verlassen und wie Wegeler schreibt "alljährliche auf 5-6 Wochen in die Vacanz" zu reisen. Die Hofrätin Helene von Breuning verbrachte die Sommerfrische oft bei Ihrem Schwager in Kerpen und besuchte ebenso gerne ihre seit 1788 verwitwete Schwester Margarete von Stockhausen in Beul-Neuenahr.

"Auch Beethoven brachte mehrmals einige Wochen fröhlich dort zu" berichtet Wegeler über die Kerpener Aufenthalte. Beethoven wird bei Verwandtenbesuchen in Neuenahr nicht ausdrücklich erwähnt, es ist jedoch anzunehmen, dass er auch hier mit von der Partie war, denn die Aufenthalte in Neuenahr schlossen sich den Kerpener Urlauben meist an. Zeit zu derartigen Ausflügen dürfte der Musiker wohl gehabt haben: der plötzliche Tod seiner Mutter im Jahre 1787 zwang ihn zur Unterbrechung seines Aufenthaltes in Wien. Der junge Ludwig van Beethoven musste sich um seine Geschwister und den Vater kümmern. Er nutzte diese Zeit, um in der Bonner Gesellschaft aufzutreten und versuchte die Lücke in seiner mangelhaften Schulbildung aufzuholen, indem er die neugegründete Universität aufsuchte und schöngeistige Literatur studiert. Angehörige der Familie Breuning, die nach dem Tod der kinderlosen Margarete von Stockhausen im Jahr 1825 nach Beul-Neuenahr übersiedelten berichten, dass Beethoven bei seinen Aufenthalten in einem bestimmten Zimmer gewohnt haben soll und auch auf einem Klavier der Familie zur Unterhaltung gespielt habe. Diese Familienüberlieferung ist der Grund für die Namensgebung des Hauses in der Mittelstrasse. Im Jahre 1792 siedelte Beethoven endgültig über nach Wien. Er sollte nicht mehr an den Rhein zurückkommen. Vielleicht erinnerte er sich aber noch gerne an Eleonore von Breuning und fröhliche, erholsame Tage bei Frau von Stockhausen in Neuenahr ... und wer weiß - vielleicht hat er auch manchen Nachmittag mit einem schönen Buch auf den Uferwiesen an der Ahr zugebracht.

 
Startseite Restaurant